Mittwoch, Mai 05, 2010

Schwein gehabt

Ich stehe auf Schmortöpfe.

Heute (großer Tusch):

Schweinebacke in Burgunder nach Großmutterart

Ich hatte mal wieder das Glück, einen magischen Moment der eigenen Kochkunst zu erleben. Auch wenn es etwas Vorbereitung bedarf, das Ergebnis lohnt den kleinen Aufwand, der eigentlich nur darin besteht, rechtzeitig die Backen vorzubestellen. Der Rest geht wie von selbst.

Die Ausgangssituation:



Etwas mehr als 600gr Schweinebacken, 1 oder 2 Zwiebeln, 2 Knoblauzehen, 100gr geräucherter Speck, Butter, Möhren. Auf dem Bild nicht zu sehen: 2 EL Mehl, 1l kräftiger Wein, 1 Bouquet garni, Olivenöl, Salz und Pfeffer.

Zwischendrin:



90 Minuten später:



Und es geht wie immer im Leben: gute Zutaten, Liebe und Zeit.

Meine Genußgänsehaut (eigentlich nicht meine Disziplin, aber in so einem Fall...) ließ sich nicht ablichten.
Der Geschmack und der Geruch des Gerichtes auch nicht, die Bäckchen waren herrlich zart, fast cremig. Um auch von diesem Essen etwas aufzubewahren, mußte ich mich glatt zusammenreißen. Daher ein wichtiger Tip: im Originalrezept wird mit 6 Personen gerechnet und von 1200gr Schweinebacken ausgegangen. Wenn man es mit halbwegs anständigen Essern zu tun hat, sollten pro Nase eher 500gr verwendet werden.
Achja, als Beilage gab es Kartoffelbrei, auf den zuerst angedachten Knoblauch habe ich verzichtet, um die Aromen des Schmortopfes zur vollen Geltung kommen zu lassen.

Aus dem Buch Schwein & Sohn von Stephane Reynaud.

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