Donnerstag, September 24, 2009

Provence

... und irgendwann will ich da wohnen! Muss. Zu schön, um das nicht getan zu haben. Diese wundervollen kleinen Straßen, die Landschaft, das Meer, die pitoresken (wenn auch etwas verpinkelt riechenden...) Dörfer und Städte.
Nach einem wunderschönen und unmessbar romantischen Wohnmobilurlaub wären wir am liebsten einfach noch weiter gefahren. Aber uns lockte letzten Endes nicht nur das warme Wasser wieder nach Hause :)

Am Sonntag machten wir zuerst in oben auf dem Oberalppass Halt, um denselben und den St. Gotthard-Pass im Anschluss per Rennrad zu erklimmen. Bei sonnigem Wetter fuhren wir ales frohen Mutes los, um dann festzustellen, dass zum Einen der St. Gotthard ganz ordentlich befahren wird am Sonntag Nachmittag (ich weiß, wer hätte das gedacht), und die weniger verkehrsreiche Strecke über kleines Kopfsteinpflaster nach oben führt. Wir kamen offensichtlich trotzdem glücklich oben an:



Zum Anderen hatte das Wetter mittendrin beschlossen, schlagartig in unangenehm kalte Temperaturen und Nebel umzuschlagen...:



So gaben wir ein wenig Gas heimwärts auf den Oberalppass, wo uns leider nur Duschwasser á la Umgebungstemperatur erwartete. Naja, am ersten Wohnmobiltag ist man noch mutig, die leckeren Nudeln mit Tunfisch und Mangalitzaschinken wärmten dann auch wieder ganz ordentlich. Der nächste Morgen überraschte uns dann mit Schneeregen auf über 2000m:



Nach einer Mittagsfahrtpause am Comer See mit zwei Cappuccini und einem Stadtspaziergang in Como kamen wir frohen Mutes in Menton an und stürzten uns zur Vorratsanlegung auf den ersten großen Hypermarché. Im Anschluss wollte der Robert unbedingt den im WOMO-Reiseführer mit einer tollen Aussicht angegebenen Stellplatz für die Nacht ausprobieren. Dass es dabei über Serpentinen nach oben ging, über die gerade mal wir mit unserem Wohnmobil passten, geschweige denn ein Gegenverkehr, störte ihn nicht. Naja, wenn man keinen LKW-Führerschein hat, hält man die Klappe und ist Beifahrer. Mal gut, dass mir bei so Aktionen noch nie schlecht geworden ist... Aber das Leiden hat sich gelohnt:





Morgens beschlossen wir dann, den recht spartanisch ausgestatteten Campingplatz überhalb von Menton anzufahren. Immerhin gab es da Warmwasser, um uns nach einer Sightseeing-Cote d'Azur-Radfahrt nach Nizza und zurück wieder zu versöhnen, da uns vorher ein dicker Regenschauer kurz vor daheim erwischt hat. Und die paar Serpentinchen zum Campingplatz waren bei den nassen Straßen eine kleine Herausforderung - mein Hinterrad drehte einfach durch, während Robert im Wiegetritt einfach davongesaust ist. Hier an der Strandpromenade von Nizza:




Am Abend begaben wir uns noch frisch gewaschen in die City von Menton und haben ein seeeeeeeehr leckeres Tarte aux pommes- und Schokoeis gegessen:





Der nächste Tag beglückte uns nach einer ebenso nassen Nacht mit viel Regen, sodass wir Reißaus nahmen und die Küste entlang fuhren, bei gutem Wetter Halt und Sightseeing einschoben, wie hier z.B. am Cap Roux:









So haben wir das antik-gallo-römische Fréjus und St. Maxime unterwegs mitgenommen. Dann haben wir mit unserem glücklichen Händchen per Zufall einen gigantischen Stellplatz in Cabasson, direkt am Strand, quasi mit Blick auf den Fort de Bregançon, das, wie sich jetzt herausgestellt hat, die offizielle Residenz des fränzösischen Präsidenten ist. Jetzt verstehen wir die vielen Access interdit-Schilder :-)









Am nächsten Tag machten wir uns auf den Weg, die Gegend und die Cols per Rad zu erkunden, hatten auch das feinste Wetter dafür:







Leider mussten wir in dem süßen Örtchen Collobriéres eine Zwangspause einlegen, da Robert mit seinem Ultremo-Mantel genauso wenig Glück hatte wie ich (siehe 18.08.09). Leider hatte keiner der vielen RennradlerInnen einen Mantel dabei, sodass wir uns auf gut Glück wieder RIchtung Col de Babaou machten. Dort machten dann auch der Schlauch schlapp, sodass ich mir mit einer Fahrt zum Wohnmobil und wieder zurück stolze 106km an dem Tag erkämpft hatte und den Col de Babaou dreimal gefahren bin.... Lieber hätte ich die Tour mit Robert fortgesetzt, aber so kamen wir wenigstens auch in den Besitz schöner Blumenfotos, die er in seiner Wartezeit geknipst hat:



Am nächsten Tag gönnten wir uns ein laaaanges Frühstück mit Blick aufs Meer in einem Café in Bormes-Les-Mimosas, auch das Gewitter haben wir Kaffeeschlürfend beobachten können, während der arme Ben sich seine Tagesportion Stress abgeholt hat und zitternd neben uns lag. Anschließend gab es nach einem Gang zum Hypermarché und zur Boulangerie ein feines Mittagessen und das verdiente Schläfchen im Anschluss. Der Nachmittag sah angenehm aus, sodass wir uns zu einer Cote d'azur-Abschlussfahrt aufrafften. Doch es dauerte nicht lange, bis wir nach dem Col de Barral und Col de Landel einen dicken Regenguss abbekamen. So beschlossen wir, uns im Anschluss schon auf den Weg Richtung Lyon zu machen, um den nächsten Tag nicht so lange im Auto, dafür mehr in der dortigen Altstadt sitzen zu können.
Laila empfing uns auch sehr herzlich und zeigte uns das Vieux Lyon inklusive Rosenturm und ich kam in den Genuss, feine Andouilettes sauce moutarde avec gratin dauphinois mit einem Schlückchen vin blanc zu genießen. Der Robert hatte es leider ein wenig mit dem Magen, aber es hat auch bei ihm immerhin zu einem salade lyonaisse gereicht. Nach einem spaßigen Spaziergang in der Stadt in Lailas Begleitung, empfing sie uns noch in ihrem Zimmer auf ein Gläschen Wasser und ein Wattestäbchen (ich habe es sooo genossen, meine Ohren wieder ordentlich durchzuputzen :-). Hier eine impression lyonaisse:









Eine sehr hübsche Stadt! Im Anschluss packten wir uns noch mit französischen Waren ein und verließen das Land Richtung Genf. Die Nacht verbrachten wir in der Nähe von Lausanne, morgens gönnten wir uns noch ein paar "Sunntigs-Weckli" und "Vollkorngipfli", bevor wir die altbekannte Altstadtszenerie und eine sonnige Wochenabschluss-radltour im Augsburger Osten unternahmen.
Wer alle Bilder ohne ausführlichen Kommentar sehen mag, soll hier schauen.

Ach ja, Shiva und Ben waren auch dabei:






[Edit: Hier eine Übersichtskarte]

Wenn bei so viel Sport

das Basica nicht mehr reicht:
Alkawear

*lol*

Sonntag, September 06, 2009

Wieder da mit Bilderupdate



Eine schöne Tour. Wenn sich die Blätter bunt färben, werde ich die Fahrt nochmal wiederholen.

Das Album gibt es hier.

Samstag, September 05, 2009

Update

Auf der linken Seite habe ich einen "Twitter-Update-Bereich" eingebaut. Mal probieren wie das von unterwegs so funktioniert.



Donnerstag, September 03, 2009

Radio

Das B2 Notizbuch hatte einen netten Beitrag über den derzeitigen Kaffeetrend. Zum Anhören oder Herunterladen klicken.